Lüttelforst
FDP gegen weiteren Kiesabbau
Die FDP in Schwalmtal lehnt die geplante Erweiterung des Kiesabbaus in Lüttelforst ab. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern wollen die Freien Demokraten alles Mögliche unternehmen, den Natur- und Umweltraum in Lüttelforst zu erhalten.
Im Vorfeld der Sitzung des Rates der Gemeinde Schwalmtal am 27. September 2016 erklärte der Vorsitzende des FDP-Ortsverbandes Schwalmtal, Marco Mendorf: „Unsere
Heimat darf nicht den wirtschaftlichen Interessen Einzelner zum Opfer fallen. Es ist jetzt wichtig, dass sich die Gemeinde hinsichtlich eines anstehenden Genehmigungsverfahrens klar gegen den
Kiesabbau positioniert. Da müssen im Rathaus noch einige über ihren Schatten springen.“
Bereits in der Sitzung des Planungsausschuss der Gemeinde Schwalmtal am 20. September wurde über den Kiesabbau diskutiert. Zu Debatte stand ein Bürgerantrag des
Fördervereins „Kultur und Tradition – Lüttelforst e.V.“. Demnach soll Lüttelforst im neuen Regionalplan der Bezirksregierung Düsseldorf förmlich als „Waldhufendorf“ gekennzeichnet und als
„bedeutende Kulturlandschaft“ geschützt werden.
Der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Rat der Gemeinde Schwalmtal, Hans-Dieter Heinrichs, unterstütze die Initiative: „Es ist ein gutes Anliegen, Lüttelforst in
besonderer Weise durch eine Kennzeichnung im Regionalplan zu schützen.“ Der Antrag des Fördervereins wurde im Planungsausschuss einstimmig beschlossen.
Aus Sicht der FDP sei dieser Beschluss aber nur ein erster Schritt, weitere müssten nun folgen. Mendorf erklärt: „Lüttelforst als Waldhufendorf im Regionalplan
auszuweisen, ist eine gute Idee. Sie ist ein Mosaikstein auf dem Weg, das Landschaftsbild zu erhalten und ein Statement gegen den weiteren Kiesabbau abzugeben. Jetzt muss sich der Bürgermeister
aktiv in das Regionalplan-Verfahren der Bezirksregierung einbringen und zeigen, dass er die Interessen der Gemeinde auch durchsetzen kann.“
RP vom
26.9.2016: Lüttelforst: Wie steht Politik zum Kies?
RP vom
20.9.2016: Jetzt soll Regionalplan gegen Kies helfen